Hamburg. Der Hamburger Autor hat sich das Konzept zur Event-Reihe “Zweite Liebe“ ausgedacht – darin soll es ums Scheitern gehen.

Aufstehen, Krönchen richten, weiterschreiben. Nach diesem Prinzip könnte die neue Reihe „Zweite Liebe“ im Literaturhaus funktionieren, in der es eigentlich um das Scheitern geht. Und bei der trotzdem gelacht wird – und vielleicht sogar gelernt: Wie es denn eigentlich angehen kann, dass ein Roman keinen Verlag findet und auf immer in der Schublade verschwindet. Mit ausgedacht hat sich den Abend der Hamburger Schriftsteller und Psychotherapeut Michael Weins (48), Mitbegründer des Literaturclubs Macht e. V., Hubert-Fichte-Preisträger, Moderator und Literaturveranstalter, dessen letzte Buchveröffentlichung der Band „Sie träumt von Pferden“ war.

Gerade ist Weins in Elternzeit, um sich in Klein Borstel um die beiden Kinder zu kümmern (seine Frau Sigrid Behrens ist ebenfalls Autorin), um „im Grunde täglich“ auf dem nahen Friedhof zu spazieren – und: um seinen neuen Roman fertig zu schreiben. Die Hauptfigur ist ein Psychotherapeut; bald will Weins sein Manuskript anbieten. Noch ist alles drin. Absage, Zusage, Bestseller.