Hamburg. Leichterer Berufseinstieg greift: 2600 junge Leute starten in Hamburg eine Ausbildung als Erzieher oder Sozialpädagoge – Rekord.

20 Jahre lang war Britta Auster in der Gastronomie tätig, hat ein Restaurant geleitet und große Events organisiert. Doch dann kamen die Zweifel: „Willst du das noch 20 Jahre machen? Gibt es nicht irgendetwas, das dir noch fehlt?“ Und weil sie ihren Sohn ohnehin täglich in die Kita brachte und in der Zeit die Erzieher oft für bessere Arbeitsbedingungen streikten, sattelte sie tatsächlich noch einmal um: Seit zweieinhalb Jahren absolviert die heute 45-Jährige eine berufsbegleitende Weiterbildung zur Erzieherin: Zwei Tage pro Woche besucht sie die Berufsschule in Altona, drei Tage arbeitet sie im Waldkindergarten der Rudolf-Ballin-Stiftung im Volkspark.

Die neue Herausforderung sei ihr erst wie „ein riesengroßer Berg“ vorgekommen, den es zu bezwingen gelte, erzählt Britta Auster. „Aber jetzt denke ich: Ich hätte es viel eher machen sollen. Es macht so viel Freude und gibt einem so viel zurück. Ich kann gut alt werden in dem Job.“