Hamburg. Rangliste von “Hinz & Kunzt“ deckt auf, dass Reinigungskräfte in manchen Häusern immer noch zu wenig verdienen.

Wenn es aussieht, als wäre nie jemand da gewesen, dann hat Yassid K. seine Arbeit gut gemacht. Bis vor Kurzem war er Roomboy in einem Hamburger Hotel und damit das, was man landläufig eine Reinigungskraft nennt. Dass man damit nicht reich wird, wusste wohl auch Yassid K., aber die Monatsabrechnung in Höhe von nur 63,93 Euro kam ihm dann doch sehr niedrig vor, zumal er nach eigenen Angaben sieben bis acht Stunden täglich gearbeitet hatte.

Yassid ist eine von vielen Hotelreinigungskräften, die trotz Standards und Kontrollen für ihre Arbeit nicht das Geld bekommen, das ihnen zusteht. Das geht aus dem großen Hotel-Ranking hervor, das das Hamburger Straßenmagazin „Hinz & Kunzt“ in seiner aktuellen Ausgabe (ab heute erhältlich) veröffentlicht. Ergebnis: Viele Hotels halten sich an die Vorgaben, aber längst nicht alle.