Hamburg. In der „neuen“ Martini-Klinik können mehr Prostatakrebs-Patienten operiert werden. Bernd Wehmeyer schildert seine Erkrankung.

Die Männer von der Baustelle waren wenig beeindruckt von der medizinischen und politischen Prominenz, die sich da am frühen Dienstagnachmittag auf dem Brachfeld hinter der alten Martini-Klinik am UKE versammelt hatte. Kipplaster nach Kipplaster fuhr im Hintergrund auf die Baustelle und wehte reichlich gelben Sand hinüber. „Es ist dreckig, es ist laut, das ist doch klasse“, sagte Katharina Fegebank, Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin. „Das bedeutet: Es tut sich was.“

In der Tat: Auf dem Ostgelände des Universitätsklinikums Eppendorf wird sich in Kürze eine ganze Menge tun. Die Martini-Klinik, schon heute mit rund 2400 Prostatakrebs-Operationen pro Jahr weltweit führend, wird voraussichtlich 2022 einen spektakulären Neubau bekommen. Mit über 100 Betten, vier Stationen und bis zu acht OP-Sälen. Das UKE finanziert den Neubau selbst: Rund 70 Millionen Euro wird er das Klinikum in Eppendorf kosten.