Winterhude. Stadt will Gebäude im Mühlenkamp-Quartier doch nicht kaufen. Baugemeinschaft Kunterbunker fühlt sich übergangen.

Die Bewohner des Mühlenkamp-Quartiers können aufatmen. Ein Abriss des Bunkers am Kuhnsweg soll ihnen erspart bleiben. Nach Abendblatt-Informationen hat sich die Stadt mit der Eigentümerin, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), darauf verständigt, dass der Bunker erhalten bleibt. In dem Gebäude sollen unter anderem geförderte Wohnungen und Räume für stadtteilbezogene Nutzungen entstehen. Diese Vorgaben sollen Bestandteil des Verkaufsexposés sein, mit dem die BImA den Bunker in Kürze auf dem Markt anbieten wird.

„Hamburg hat mit der BImA verabredet, die Fläche mit der Maßgabe auszuschreiben, dass zu 50 Prozent sozialer Wohnungsbau entstehen muss und im Erdgeschoss eine sozio-kulturelle Nutzung geplant wird“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) und der Finanzbehörde. Zudem solle es für die öffentlich geförderten Wohnungen eine mindestens 20-jährige Mietpreis- und Belegungsbindung geben, die frei finanzierten Wohnungen dürften ebenso lange nicht in Eigentumswohnungen umgewandelt werden.