Hamburg. Hamburg Energie plant für 80 Millionen Euro Verbund aus Blockheizwerken, Energiebunker und Geothermiewerk unter dem Reiherstieg.

Wilhelmsburgs neuer Heizungskeller soll 1300 Stockwerke tief sein: 3500 Meter unter dem Inselboden will das städtische Unternehmen Hamburg Energie die natürliche Erdwärme anzapfen und nutzen, um damit große Teile Wilhelmsburgs zu heizen. Die Erdwärmegewinnung – das wissenschaftliche Wort ist Geothermie – soll Hauptenergielieferant eines so genannten „virtuellen Kraftwerks“ sein, mit dem Hamburg Energie irgendwann möglichst alle Haushalte Wilhelmsburgs beheizen möchte. Mit dem Projekt beteiligt sich Hamburg Energie am Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).

„Ein virtuelles Kraftwerk ist die intelligente Vernetzung verschiedener Energiequellen zu einem leistungsfähigen Verbund“, sagt Projektleiter Joel Schrage.