Hamburg. Vier Milliarden Euro gibt die Stadt für Neugründungen und gut 100 Erweiterungsbauten. Mehr Personal für Landesbetrieb Schulbau.

Die Dimensionen sind beeindruckend: Bis zum Jahr 2030 sollen 39 komplett neue Schulen gebaut werden, weil die Zahl der Schülerinnen und Schüler an staatlichen Schulen bis dahin um rund 40.000 anwachsen wird – eine Steigerung um 25 Prozent. Zusätzlich sollen an mehr als 100 der bestehenden 369 Schulen Erweiterungsbauten errichtet werden. Wo es möglich ist, werden früher als Schulen genutzte Gebäude reaktiviert und modernisiert. Alles in allem werden sich die Investitionen auf rund vier Milliarden Euro belaufen.

„Der Weg wird nicht einfach“, sagt Ewald Rowohlt, Geschäftsführer des Landesbetriebs Schulbau Hamburg (SBH), der Neubau- und Sanierungsarbeiten koordiniert und zusammen mit der Gebäudemanagement Hamburg GmbH (GMH) die rund 3100 Schulgebäude bewirtschaftet. „Bislang sagten Lehrer, Eltern und Schüler, endlich passiert etwas, wenn ihre Schule saniert oder modernisiert wurde“, sagt Rowohlt. „In Zukunft werden die Erweiterungen von Standorten nicht mehr so einfach akzeptiert“, so der SBH-Geschäftsführer. Darauf deutet auch der Protest an einigen Standorten gegen den Entwurf für einen neuen Schulentwicklungsplan (SEPL) hin, den Schulsenator Ties Rabe (SPD) Anfang Mai vorgelegt hat.