Hamburg. Hamburgs größter Hochschule fehle es an Unternehmergeist, hieß es bei einer Diskussion mit IT-Unternehmer August-Wilhelm Scheer.

Wie unterstützt die Uni Hamburg Studierende und Absolventen, die eine Firma gründen möchten? Um eine Podiumsdiskussion zu diesem Thema zu verfolgen, waren am Mittwochvormittag 26 Zuhörer in den 472 Plätze umfassenden Anna-Siemsen-Hörsaal der Hochschule gekommen – und das, obwohl mit dem IT-Unternehmer August-Wilhelm Scheer (77) ein erfolgreicher und erfahrener Gründer im Mittelpunkt stand. Er hatte einst an der Uni studiert, machte aber Karriere im Saarland.

„Das Interesse ist steigerbar“, sagte Organisator Prof. Peter Burger in seiner Begrüßungsrede. Dann fielen deutliche Worte. „Ich bin erschrocken, wie wenig hier aus den Ressourcen gemacht wird“, sagte Scheer. Wenn Hochschulen junge Gründer förderten, zahle sich das letztlich mehrfach aus, etwa durch Spenden erfolgreicher Gründer.