Hamburg. Dieter Lenzen hat die Uni aus dem Mittelmaß geführt – mit beispiellosen Methoden wie einem “Büro für ungewöhnliche Maßnahmen“.

Das Jahr ist ereignisreich für Universitäts-Präsident Dieter Lenzen – nicht nur wegen des 100. Jubiläums von Hamburgs größter Hochschule. Im Januar kam eine ganze Phalanx von Wissenschaftsexperten zum mehrtägigen Besuch in die Stadt, um zu begutachten, ob die Einrichtung das begehrte Prädikat einer Exzellenz-Universität erhalten soll. Die mit Spannung erwartete Entscheidung fällt am 19. Juli. Der Tag ist dick angestrichen im Terminbuch des Universitätspräsidium.

Es wäre ein Ritterschlag – nicht nur für die Hochschule selbst, die lange Zeit den Ruf hatte, eher mittelmäßig zu sein. Sondern auch für Dieter Lenzen persönlich. Denn wenn es so kommt, wie an der Elbe alle hoffen, wäre die Hamburger Universität bereits die zweite, die der Erziehungswissenschaftler zur Exzellenz geführt hat – nach der Freien Universität Berlin, die unter Lenzens Leitung in die Riege der Elite-Hochschulen aufstieg.