Hamburg. Fast täglich fallen derzeit Fährverbindungen aus. Ein Grund: Personalmangel. Doch das soll sich in den kommenden Jahren ändern.

Gestern war es wieder soweit: „Betriebsstörung: Die Abfahrt um 15 Uhr ab #Landungsbrücken sowie um 15 Uhr 40 ab #Finkenwerder entfällt ersatzlos“ , twitterte gegen 12.30 Uhr die Hadag, Betreiber der Fährlinien im Hamburger Hafen. Für Pendler und Touristen ist das seit Wochen ein vertrauter Anblick: Beinahe täglich kommt es zu Fahrtausfällen im Hafenbetrieb, besonders betroffen ist die im Sommer viel frequentierte Linie 62 (von Landungsbrücken nach Finkenwerder). Vier Ausfälle waren es gestern, genau wie am Dienstag. Insgesamt 28 Ausfälle verzeichnete die Hadag im Mai. Und immer wieder lautet die Begründung: Betriebsstörung.

Tatsächlich aber ist die Begründung in den meisten Fällen konkret zu benennen: Der Hadag fehlen Schiffsführer. „Ein Teil der Probleme, die wir derzeit haben, sind in der Tat auf unsere Personalsituation zurückzuführen“, sagt Hadag-Chef Tobias Haack. Vorigen Sommer hat der 44-Jährige die Leitung der Hochbahn-Tochter übernommen. „Da wurde mir schnell klar, dass wir neue Stellen besetzen müssen.“