Hamburg. Die Hilfsorganisation gibt es seit 25 Jahren. Auch der Verein Gleiwitzer Bogen profitiert und setzt sich für Chancengleichheit ein.

Kinder im Vorschulalter toben zwischen Schuppen, einem Steinbackofen und einer Schaukel. Ihr Spielgelände unweit des Gleiwitzer Bogens liegt hinter Plattenbausiedlungen inmitten eines kleinen Waldes. „Alle Kinder jetzt mal wieder bitte reinkommen“, ruft Oliver Klädtke. Er ist Einrichtungsleiter des Vereins und Kindertagesstätte Gleiwitzer Bogen. Seit 2004 erhält der Verein finanzielle Unterstützung von der Kinderhilfsorganisation „Children for a better World“. Dadurch ist es möglich, dass neben dem Kita-Betrieb auch ältere Kinder und Jugendliche gefördert werden. So können sie Ausflüge zur Ostsee unternehmen, Bauprojekte wie einen selbst erbauten Steinbackofen umsetzen und vor allem die regelmäßigen Mittagstische verwirklichen. Klädtke: „Vieles hätten wir ohne die Hilfe von ‚Children for a better World‘ nie umsetzen können!“

Vor 25 Jahren riefen Autor Florian Langenscheidt und Gabriele Quandt die Kinderhilfsorganisation „Children for a better World“ ins Leben. Seitdem haben sie mithilfe von Spenden nach eigenen Angaben 26.300 Kinder erreicht und unterstützen aktuell bundesweit 64 Einrichtungen. In Hamburg allein profitieren etwa 100 Kinder an vier bis fünf Tagen in der Woche von ihren Programmen. Kinderarmut bedeutet für Langenscheidt, dass Menschen in Deutschland ungleiche Chancen haben, ein starkes Glied der Gesellschaft zu werden. „Unsere Vision ist es, dass in Zukunft nicht das Einkommen der Eltern entscheidend dafür ist, welche Schule ein Kind besucht, ob es gesund ist oder welchen Beruf es später ergreift. Stattdessen sollen alle Kinder gleiche Entwicklungschancen erhalten.“