Hamburg/Poel. Seenotretter gleich zweimal im Einsatz: Sowohl auf der “Atalanta“ als auch auf der “MSC Preziosa“ gab es medizinische Notfälle.

Sowohl auf dem Traditionssegler "Atalanta" als auch auf dem Kreuzfahrtschiff "MSC Preziosa" hat am Sonntag jeweils ein Passagier dringend medizinische Hilfe der Seenotretter gebraucht. Am frühen Nachmittag rief die "Atalanta" über den UKW-Notrufkanal die Seenotrettung unweit der Ostseeinsel Poel (Landkreis Nordwestmecklenburg), wie die Seenotretter am Montag mitteilten.

Ein älterer Passagier sei kollabiert und nicht ansprechbar, hieß es. Als die Retter eintrafen, wurde der Patient den Angaben zufolge bereits von einer Ärztin eines Schiffes in der Nähe versorgt. Das Seenotrettungsboot "Wolfgang Wiese" brachte den Mann zum Hafen Timmendorf/Poel zur weiteren Versorgung.

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Ein Mitglied von "Die Seenotretter". © dpa

"MSC Preziosa": Passagierin wurde wiederholt bewusstlos

Nur rund zehn Stunden später, um kurz vor Mitternacht, erreichte die Seenotretter ein Notruf der "MSC Preziosa". Das 333 Meter lange Kreuzfahrtschiff war auf der Elbe Richtung Hamburg unterwegs, als eine Passagierin laut Schiffsarzt wiederholt bewusstlos geworden war. Diesmal war es der zusätzlich mit Notarzt und Berufsfeuerwehrleuten bemannte Seenotrettungskreuzer "Anneliese Kramer", der sich um die Erkrankte kümmerte und sie an Land brachte. Im vergangenen Jahr rettete die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) nach eigenen Angaben 356 Menschen in mehr als 2000 Einsätzen.