Hamburg. Das kostenlose Angebot gibt es nur in Hamburg. Lehrer fordern bessere Bezahlung. Rabe weist Vorwurf der „Zwangsteilzeit“ zurück.

Für Schulsenator Ties Rabe (SPD) sind die vor 50 Jahren in Hamburg gegründeten Vorschulen eine „echte Erfolgsgeschichte“. Für das kostenlose Angebot sind für das kommende Schuljahr 9200 Jungen und Mädchen angemeldet. Das sind 55 Prozent des Jahrgangs. Die meisten anderen Kinder besuchen eine Kita.

Exakt 454 Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen unterrichteten im zu Ende gehenden Schuljahr in ebenso vielen Vorschulklassen an 205 staatlichen Grundschulen. Noch einmal 29 Vorschulklassen gibt es an 14 privaten Grundschulen. Im Oktober 1969 hatte die Bürgerschaft einstimmig den Start des Schulversuchs Vorschulen beschlossen, die ersten sechs Klassen wurden 1970 in Horn und Finkenwerder eingerichtet. Andere Länder übernahmen das Hamburger Konzept der mehr spielerischen Heranführung an die Schule, haben die Vorschulen allerdings mittlerweile vermutlich deswegen wieder geschlossen, um nicht zwei konkurrierende Systeme nebeneinander zu betreiben.