Hamburg. Sechs und mehr Parallelklassen sind nicht selten. Schulleiter an Stadtteilschulen: Schulen nicht größer als fünf- oder sechszügig.

Das Schulsystem steht vor immensen Herausforderungen: Ausgehend von den aktuellen Geburtenzahlen werden bis 2030 rund 25 Prozent mehr Schülerinnen und Schüler die Hamburger Schulen besuchen. Dabei ist der Platz schon jetzt begrenzt, weil die Kapazitäten bereits in den zurückliegenden Jahren ausgebaut werden mussten.

Allein seit 2017 ist die Zahl der jährlich an einer der 119 staatlichen weiterführenden Schulen aufgenommenen Fünftklässler um rund 1000 auf jetzt knapp 14.500 Jungen und Mädchen gestiegen. Die Folge: Seitdem mussten 74 zusätzliche Parallelklassen eingerichtet werden: 27 an den staatlichen Stadtteilschulen und 47 an den Gymnasien. Gemessen an der Gesamtzahl von 1116 Klassenzügen an beiden Schulformen bedeutet das immerhin eine Steigerung um knapp sieben Prozent.