Hamburg. CDU-Bürgerschaftsantrag fordert grundsätzlichen Vorrang vor Ampeln. Der Hamburger Senat sieht das problematisch.

Kreisverkehre haben viele Vorteile gegenüber Kreuzungen mit Ampeln: Sie sorgen für einen gleichmäßigeren Verkehrsfluss, weniger Lärm, weniger Abgase und sogar für weniger und weniger schwere Unfälle. Das hat der rot-grüne Senat jetzt noch einmal in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Verkehrspolitikers Dennis Thering zusammengefasst.

Die CDU nimmt diese Erkenntnisse zum Anlass, einen grundsätzlichen Schwenk in der Hamburger Verkehrsplanung zu fordern. Künftig müsse „die Einrichtung von Kreisverkehren – soweit zumindest gleichermaßen verkehrseffizient – Vorrang vor der Errichtung von Lichtsignalanlagen“ haben, heißt es in einem Antrag, den die CDU-Fraktion jetzt in die Bürgerschaft eingebracht hat. Um den Vorrang von Kreisverkehren festzuschreiben, sollten die „Hamburger Regelwerke für Planung und Entwurf von Stadtstraßen (ReStra)“ novelliert werden, heißt es in dem Papier weiter, in dem sich die CDU auf Erfahrungen anderer Städte und Untersuchungen des ADAC stützt.