Hamburg. Fünf der hoch radikalisierten Dschihadisten sind derzeit in Hamburg. Drei weitere stehen unter „engerer Beobachtung“.

Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ steht im Irak und in Syrien vor der Vernichtung – trotzdem bleiben die Hamburger Sicherheitsbehörden alarmiert: Aktuell stuft der Staatsschutz 13 Islamisten als Gefährder ein, das sind zwei Personen mehr als noch im Sommer 2017. Bei den Betroffenen handelt es sich um Menschen mit möglichen Plänen zu schweren Straftaten. Die neue Zahl geht aus der Senatsantwort einer Kleinen Anfrage der Linke-Abgeordneten Christiane Schneider hervor.

Von den 13 Gefährdern hielten sich fünf Personen aktuell in der Hansestadt auf, heißt es in Polizeikreisen. Die als gefährlich eingestuften Islamisten sollen zwischen 19 und 43 Jahre alt sein. Ein Polizeisprecher hielt sich auf Anfrage zu dem Umgang mit den Gefährdern bedeckt. „Wir treffen alle nötigen Maßnahmen im Rahmen der Gefahrenabwehr“, sagte der Polizeisprecher Rene Schönhardt auf Anfrage. Neben einer engen Überwachung wenden die Behörden grundsätzlich auch weitere Maßnahmen wie einen Passentzug an. Die Informationen über die Gefährder werden in nationale und europäische Datenbanken eingespeist.