Hamburg. Er war als Hoffnungsträger zu St. Pauli gekommen, jetzt wechselt der Mittelfeldspieler zum niederländischen Erstligisten Venlo.

Wochenlang wollte er sich lieber nicht zu seiner Situation und Zukunft äußern, doch jetzt brach Richard Neudecker sein selbst auferlegtes Schweigen. Nach dem Ende der USA-Reise des FC St. Pauli sprach der 22-Jährige mit dem Abendblatt über seine Zeit am Millerntor, Höhen und Tiefen und warum er jetzt in den Niederlanden einen Neustart plant.

„Es war eine prägende Zeit. Ich konnte mich trotz mancher Rückschläge sportlich weiterentwickeln. Auch charakterlich bin ich ein Stück weitergekommen und selbstständiger geworden. Allein deshalb hat es sich schon gelohnt“, fasst Neudecker die drei Jahre zusammen. Ein solcher Reifeprozess tritt bei einem jungen Mann vor allem dann ein, wenn nicht alles perfekt läuft.