Hamberge. Ein Vater und seine Kinder aus Hamberge haben einen Gendefekt. Die Prognose ist düster. Freunde organisieren ein großes Benefiz-Turnier

Es ist ein unfassbar schweres Schicksal, mit dem eine junge Familie aus Hamberge zu kämpfen hat. Der Vater (36) und sein zehnjähriger Sohn sind unheilbar an Krebs erkrankt, haben Ärzten zufolge nur noch eine geringe Lebenserwartung. Beide leiden an dem Li-Fraumeni-Syndrom, einem genetischen Defekt, der für ein stark erhöhtes Krebsrisiko sorgt. Bei vielen Betroffenen treten bereits im Kindes- oder jungen Erwachsenenalter bösartige Tumore auf.

Sebastian Ewald hat die Erkrankung von seinem Vater geerbt, der mit 39 Jahren an Krebs gestorben ist. Bei ihm selbst diagnostizieren Ärzte vor knapp zwei Jahren einen Hirntumor und Lungenkrebs, der sich bereits ausgebreitet und Metastasen in Kopf, Knochen und Leber gebildet hat. Es ist eine niederschmetternde Diagnose, die das Leben der Ewalds von einem Tag auf den anderen schlagartig verändert: Die Mediziner stellen dem dreifachen Familienvater nur noch wenige Monate Lebenszeit in Aussicht. „Seien Sie froh, wenn Sie das nächste Weihnachtsfest noch erleben“ – so lautete Freunden zufolge die erste Aussage der Ärzte im Sommer 2017.