Hamburg. Oberbaudirektor Franz-Josef Höing will die Magistralen neu entwickeln. Das Abendblatt hat sich mit ihm die Eiffestraße angeschaut.

Zwischen Ausfallstraße und Idyll liegen manchmal nur wenige Schritte. Wer die Eiffestraße Richtung Bergedorf entlangbraust und die Tristesse von Schnellrestaurant, Autowaschanlage und Wellblechgewerbe an sich vorbeifliegen lässt, wird kaum glauben, dass kurz dahinter grüne Wohnquartiere liegen. Leise, wasserreich, unentdeckt.

Hier gibt es eine Welt der Gegensätze zu entdecken – und eine Zwischenwelt mitten in der Stadt. Sie ist nicht gewachsen, sondern besteht aus viel Nebeneinander, sie ist nicht geplant, sondern ein Zufallsprodukt, nicht fertig, sondern improvisiert. Genau an diesen Stellen will Oberbaudirektor Franz-Josef Höing die Stadt verändern – an den Magistralen. Deshalb lädt er Architekten und Stadtplaner für August zu einem Bauforum, um neue Einfälle für die Ausfallstraßen zu gewinnen. Heute leben im Umfeld der Magistralen 130.000 Menschen. Diese Menschen nimmt die Stadtplanung nun endlich in den Blick.