Hamburg. Wir haben eine Verantwortung den Tieren gegenüber: Die Hamburger Starköchin zitiert den Artikel 20 a.

Ich habe mich schnell und gern bereiterklärt, an diesem Projekt mitzuwirken. Es ist wirklich wichtig, dass wir das Grundgesetz haben, insbesondere nach den totalitären Zeiten, die es früher in unserem Land gab. Ein Neustart war wichtig mit vielen Richtlinien für unsere Gesellschaft, die das Miteinander regeln, mit Werten, die für uns alle gelten und extrem wichtig sind wie Toleranz und Respekt untereinander sowie auch anderen Lebewesen gegenüber. Dieses sind auch elementare Werte, die wir unseren Kindern vermitteln sollten.

Der besondere Bezug zu Artikel 20 a besteht für mich darin, dass ich ein sehr tierliebender Mensch bin. Wir haben eine Verantwortung den Tieren gegenüber. Das gilt auch gerade für mich als Köchin. Wenn man die Entscheidung trifft, Fleisch zu essen, ist es wichtig zu wissen, wie das Tier groß wurde, wie es geschlachtet wurde. Eine stressfreie Aufzucht und eine artgerechte Haltung sind wichtig. Es sollte nicht sein, dass beispielsweise Hühner auf engstem Raum gehalten und innerhalb von 20 Tagen zur Schlachtreife gemästet werden.

Für mich ist der Optimalfall eine Aufzucht wie bei den Salzwiesenlämmern, die in der Natur gehalten und praktisch direkt auf der Wiese geschlachtet werden. Das ist das Fleisch, das ich mit gutem Gewissen essen beziehungsweise servieren kann. Ich freue mich, dass unser Grundgesetz auch Artikel wie den 20 a beinhaltet. Eigentlich sollte das, was dieser Artikel 20 a und auch alle anderen beinhaltet, eine Selbstverständlichkeit sein. Das ist es aber für viele Menschen nicht. Die Werte, das Gefühl von Verantwortung und das Miteinander, das im Grundgesetz verankert ist, sollte man sich immer wieder aufs Neue vergegenwärtigen.