Hamburg. CDU kritisiert ansteigende Wartezeiten für Termine. Finanzsenator Dressel widerspricht dem Vorwurf der Christdemokraten.

Wer zuletzt etwa einen neuen Reisepass beantragen oder sich ummelden wollte, musste sich zumindest für seinen Wunschtermin länger gedulden: In 16 von 19 Hamburger Kundenzentren stieg im April gegenüber dem Vormonat die durchschnittliche Vorlaufzeit an, also der Abstand zwischen Buchungstag und Wunschtermin. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine schriftliche Kleine Anfrage des CDU-Abgeordneten Jens Wolf hervor.

Am stärksten verlängerten sich die Vorlaufzeiten in Bramfeld um sieben auf 24 Tage, in den Walddörfern um acht auf 25 Tage und im Kundenzentrum Süderelbe um sieben auf 24 Tage. In die durchschnittlichen Vorlaufzeiten gehen allerdings auch Vorgänge ein, in denen Kunden spätere Termine gebucht haben, obwohl frühere Termine verfügbar waren. In Finkenwerder, Rahlstedt und Harburg verringerte sich die Vorlaufzeit zuletzt.