Hamburg. Rettungssanitäter in einem Drittel der Fälle später vor Ort als vorgesehen. Probleme in Elbvororten und Walddörfern.

Bei der Feuerwehr machen sie kaum einen Hehl daraus: Nicht immer und nicht überall können die Retter so schnell vor Ort sein, wie sie es selbst gern wollen. Maximal sieben Minuten und 59 Sekunden sollen bei einem medizinischen Notfall vom Moment des Anrufs über die Rufnummer 112 bis zum Eintreffen der ersten Sanitäter vergehen. In der Praxis kommt der öffentliche Rettungsdienst aber bei dem Vorhaben, dieses Ziel möglichst oft zu erfüllen, nicht voran.

Die sogenannte Erfüllungsquote blieb im ersten Quartal dieses Jahres nach der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Abgeordneten Dennis Gladiator unverändert bei 65 Prozent. Die Ausschläge in der Statistik nach Stadtteilen hängen dabei eng mit den Standorten der 17 Feuer- und Rettungswachen zusammen. So waren die Sanitäter etwa in Sasel im Norden der Stadt in 85 Prozent der Fälle in weniger als acht Minuten vor Ort – gleichzeitig gelang das in mehreren umliegenden Stadtteilen nur bei rund jedem vierten Einsatz.