Hamburg. Linksradikale wollen mit 1000 Teilnehmern durch Hamburg ziehen, Rechte versuchen, eine Kundgebung in der Schanze durchzusetzen.

Der kommende „Tag der Arbeit“ droht brenzlig zu werden: Wie ein Polizeisprecher auf Anfrage bestätigte, wurde für den Abend des 1. Mai eine linksradikale Demonstration mit etwa 1000 Teilnehmern von der Sternschanze durch Eimsbüttel angemeldet. Nach Abendblatt-Informationen fungiert der bekannte Linksextremist Halil S. als Anmelder, der bereits mehrere Demonstrationen leitete, bei denen es zu gewalttätigen Krawallen kam. Gleichzeitig versucht eine Gruppe von Rechten um den Chef der Pegida-Bewegung in München, eine Demonstration vor der Roten Flora im Schanzenviertel durchzusetzen.

Die Anmelder der Pegidademo, die vom 30. April, 12 Uhr, bis in die Abendstunden des 1. Mai auf der Plaza am Schulterblatt stattfinden soll, gehen auf keine Kooperationsgespräche mit der Polizei ein und weigern sich, den vorgeschlagenen Alternativstandort am Bahnhof Schlump zu akzeptieren. Die Polizei hatte auch bereits eine „beschränkende Verfügung unter Anordung des Sofortvollzugs“ erlassen, um den Münchener Pegida-Chef Heinz Meyer von der Leitung der Versammlung auszuschließen. Nun haben die Rechten eine Eilklage beim Verwaltungsgericht eingereicht, wie ein Sprecher des Gerichtes auf Anfrage des Abendblattes bestätigte.