Hamburg. Der Einigung von Nabu und Rot-Grün fehle die Verbindlichkeit. Zudem sei der Nabu-Chef eigentlich ein rot-grüner Ex-Senator.

Der Hamburger Landschafts- und Klimaschutzverband (HLKV) hat den „Vertrag für Hamburgs Stadtgrün“ heftig kritisiert. Die Mittwoch bekannt gewordene Einigung des Nabu mit den Spitzen des rot-grünen Senats über die Zukunft der Grünflächen und des Wohnungsbau sei „gar kein echter Vertrag, weil die Inhalte in keiner Weise einklagbar sind“, sagte Niels Hanßen, Sprecher des HLKV. Er sprach von einer „Beruhigungspille für grüne Wählerschichten“.

Mit der am Mittwoch verkündeten Einigung akzeptiert der Nabu, dass die Stadt jährlich ehrgeizige 10.000 Baugenehmigungen erteilen will und handelte dafür im Gegenzug unter anderem die Zusage ein, dass die Stadt den Grünanteil von rund 30 Prozent der Gesamtfläche Hamburgs dauerhaft erhält. Zugleich zieht der Nabu seine Volksinitiative „Hamburgs Grün erhalten“ zurück.