Hamburg . Parteichefs schließen Gespräche mit CDU und FDP nicht aus – stellen aber zunächst das Programm des Europa- und Bezirkswahlkampfs vor.

Die Grünen können sich nach der Bürgerschaftswahl 2020 auch ein Jamaika-Bündnis mit CDU und FDP vorstellen – auch wenn die Priorität bei der Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der SPD liegt. Das machte Parteichefin Anna Gallina am Gründonnerstag bei der Vorstellung der Wahlkampfthemen und Veranstaltungen zu den Bezirks- und Europawahlen am 26. Mai deutlich. Man wolle Gespräche mit anderen Parteien nicht ausschließen, so die Grünen-Chefin.

Denkbar wäre zumindest rechnerisch, dass die Grünen bei der Bürgerschaftswahl am 23. Februar 2020 zweitstärkste Fraktion hinter der SPD würden und, um dann selbst mit Katharina Fegebank erstmal in Hamburg die Erste Bürgermeisterin zu stellen, eine Koalition mit CDU und FDP eingingen – da es für ein Grün-Schwarzes Bündnis nach derzeitigen Umfragen allein nicht reichen würde. Gallina wollte Gespräche über diese Möglichkeit jedenfalls jetzt nicht ausschließen.