Hamburg. Um alle Voraussetzungen für die Direktvergabe zu erfüllen, darf das Unternehmen sich nicht außerhalb Hamburgs betätigen.

Die Hamburger Hochbahn hat den Weg frei gemacht, um weiterhin die Busse und U-Bahnen der Hansestadt betreiben zu können. Dazu wird sich das Unternehmen von seiner Beteiligung an der Benex GmbH trennen, die die außer-hamburgischen Verkehre bündelt. Wie die Hochbahn am Montag ankündigte, verkauft sie ihre Anteile von 51 Prozent an die INPP, die bislang mit 49 Prozent an Benex beteiligt ist. Eine entsprechende Vereinbarung sei unterzeichnet worden, die Anteilsübertragung soll bis spätestens Juli erfolgen. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht.

Mit dem Verkauf erfülle die Hamburger Hochbahn AG alle formalen Voraussetzungen für die Direktvergabe der Bus- und U-Bahn-Verkehrsleistungen durch die Stadt, was für Ende des Jahres vorgesehen sei, teilte der Betreiber mit. Diese Direktvergabe sei nach europäischem Recht nur zulässig, wenn sich das Unternehmen weder direkt noch indirekt außerhalb seines Heimatmarktes im Wettbewerb betätigt.

Zu der 2007 gegründeten Benex gehören unter anderem Agilis in Bayern, Cantus in Hessen, ODEG in Ostdeutschland sowie Metronom und Nordbahn in Norddeutschland.