Hamburg. Hamburg und Schleswig-Holstein sollen der Nord LB faule Schiffskredite im Umfang von bis zu 4,8 Milliarden Euro abnehmen.

Gemunkelt wird darüber schon länger. Doch nun verdichten sich die Hinweise, dass Hamburg und Schleswig-Holstein der Norddeutschen Landesbank (Nord LB) mit Hauptsitz in Hannover faule Schiffskredite im Umfang von bis zu 4,8 Milliarden Euro abnehmen könnten. Nach Abendblatt-Informationen laufen intensive Gespräche auf höchster Ebene. Eine Vorentscheidung könnte bereits kommende Woche fallen, wenn die Anteilseigner der Nord LB den künftigen Kurs der angeschlagenen Landesbank abstimmen und diese ihre Bilanz präsentiert.

Die Brisanz des Vorgangs ist hoch, daher halten sich die Beteiligten noch relativ bedeckt. „Wir prüfen, ob und wie wir helfen können und sind weiter in Gesprächen“, sagte Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) dem Abendblatt. Diese seien „konstruktiv und nachbarschaftlich“. Eine Prognose über den Ausgang wolle er aber nicht abgeben.