Hamburg. Er war Polizeireporter in Chicago und reiste für “Max“ um die Welt. Aber sein größtes Abenteuer war die Gründung des Verlags Ankerherz.

Wir treffen uns an dem Ort, wo alles begann: in einer Hafenkaschemme, wie sie in Hamburg selten geworden ist. Wo der Blick durchs Fenster erst auf der Elbe endet, wo Fischernetze unter der Decke hängen, die Modelle der „Passat“ und der „Pamir“ einträchtig an den Wänden hängen und der Kaffee in Bechern mit aufgedrucktem Seebären gereicht wird. Wir treffen uns in der Haifischbar an der Großen Elbstraße.

Zwölf Jahre ist es her, dass Stefan Kruecken hier mit einem Freund beim Bier saß und eine Idee gebar. Warum nicht einmal Menschen zu Wort kommen lassen, die viel zu erzählen haben? Geschichten von Liebe und Meer, von Sturm und Untergang, ein Buch der Kapitäne? Die Tresenidee ist längst Buch geworden. Und aus der „Orkanfahrt“ ein Verlag. Damals in der Haifischbar begann das Ankerherz zu schlagen.