Hamburg. Warum die Genossenschaften damit drohen, auf städtischen Grundstücken nicht mehr zu bauen. Gefahr von Mieterhöhungen.

Nach der letzten Frage schaute Peter Tschentscher im Saal des Hotels The Fontenay auf die Uhr und bat, man möge seinem nächsten Gesprächspartner ausrichten, dass er sich verspäten werde. So musste sich Hausherr Klaus-Michael Kühne noch gedulden, der Dialog mit der versammelten Wohnungswirtschaft war dem Bürgermeister zu wichtig.

Gesprächsbedarf gab es in der Tat am frühen Dienstagmorgen bei der Veranstaltung des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) reichlich. Besonders die Genossenschaften sind auf die Wohnungsbaupolitik des Senats alles andere als gut zu sprechen. Der Streit gipfelte vor zwei Wochen in einem Brandbrief der Genossenschaften an den Senat: „Unter den aktuellen Bedingungen werden die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften ihre Neubau-Aktivitäten auf städtischen Grundstücken einstellen müssen.“