Hamburg. Studie der Universität sieht Öko-Partei bei Bundestagswahl in Hamburg vor SPD und bei Bürgerschaftswahl knapp dahinter.

Stellen die Grünen womöglich zur Bürgerschaftswahl eine eigene Kandidatin für das Bürgermeisteramt auf? Dazu jedenfalls rät ihnen Politikwissenschaftler Prof. Kai-Uwe Schnapp – für den Fall, dass sich seine aktuellen Umfrageergebnisse langfristig verfestigen sollten. „Noch ist es wohl zu früh“ so Schnapp. „Wenn sich die Lage so stabilisiert, sollten sie aber schon jemanden für das Amt des Bürgermeisters aufstellen. Denn natürlich stellen klassischerweise die beiden stärksten Parteien Kandidaten für das Spitzenamt auf.“

Hintergrund dieser Aussage ist die aktuelle Umfrage der Uni Hamburg, die Schnapp geleitet hat. Danach werden die Grünen auch in Hamburg immer stärker. Wäre jetzt Bürgerschaftswahl, so kämen sie mit 29 Prozent auf ein neues Rekordergebnis – und lägen nicht mehr weit hinter der SPD, die 35 Prozent der Stimmen erhalten würde. Bei einer Bundestagswahl würden die Grünen in Hamburg sogar mit 32 Prozent deutlich stärker abschneiden als die SPD, die hier auf nur 24 Prozent käme.