Altstadt. Von Juni an sollen acht Straßen rund um das Hamburger Rathaus für den Autoverkehr gesperrt werden. Es ist eine temporäre Einschränkung. Drei Monate soll sie dauern. SPD und Grüne unterstützen das Projekt. Die CDU ist dagegen.
„Die neueste rot-grüne Verbotsidee, Teile der Innenstadt für den Autoverkehr zu sperren, lehnen wir ab“, sagt David Erkalp, Sprecher für Handel der CDU-Bürgerschaftsfraktion. „Einzelhändler, Gastronomen und die gesamte Kaufmannschaft leiden schon heute unter zunehmender Konkurrenz insbesondere durch den Onlinehandel.“
Ihnen jetzt auch noch vorsätzlich weitere Kundschaft durch eine schlechtere Erreichbarkeit zu entziehen, sei genau der falsche Weg. Zunächst einmal müssten Straßen für Gastronomen und Einzelhändler baulich attraktiv gemacht werden. „Eine Straße kann sich dann positiv mit Leben und gutem Publikumsverkehr entwickeln“, sagt Erkalp. „Erst danach können weitere Maßnahmen diskutiert werden, um lebendige Quartiersstrukturen zu festigen, die bereits besondere Magnete für Gäste und Besucher sind. Wir wollen, dass die Innenstadt weiterhin erreichbar bleibt, gerade auch für diejenigen, die auf das Auto angewiesen sind.“ SPD und Grünen würden, so Erkalp, eine „spaßfreie und schädliche Verbotspolitik“ betreiben.
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