Hamburg. Gedenkfeier im UKE für 38 Menschen, die ihren Leichnam zu Lebzeiten der Lehre und Forschung vermacht haben.

Getragenen Schrittes bringen zwei junge Menschen je eine weiße Rose nach vorn und stecken sie in eine gläserne Vase. Und wieder zwei. Am Ende füllen 38 weiße, langstielige Blumen die große Vase, die zwischen zwei weiteren gläsernen Behältnissen mit brennenden Teelichtern steht. Jede der Rosen haben die Medizinstudenten im Gedenken an einzelne Frauen und Männer mitgebracht, die sie nicht kennen - denen sie aber viel zu verdanken haben.

Diese 38 Menschen haben ihre Körper für die Wissenschaft zur Verfügung gestellt – und den Studenten damit ermöglicht, anatomische Kenntnisse zu erwerben, die für ihre zukünftige Arbeit als Ärzte unerlässlich sind. „Jeder Körperspender hat uns in gewisser Weise die Hand gereicht, um etwas Besonderes zu schaffen“, sagt Medizinstudentin Leona Steinhoff stellvertretend für alle ihre Kommilitonen in einer Rede bei einer Gedenkfeier für Körperspender im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE), die unter der großen Überschrift steht: „Wir sagen Danke.“