Hamburg . In einigen Hamburger Kinos läuft jetzt ein Film der Polizei. Der Spot warnt – auch auf Facebook – vor Trickbetrügern.

Die Musik dreht dramatisch hoch, als der Anrufer zur Sache kommt. Die alte Dame guckt entsetzt, eine Träne rinnt über ihre Wange. Aber bei dem, was der angebliche Polizeibeamte am anderen Ende der Leitung erzählt, überrascht das nicht: Ihr Sohn habe bei einem Verkehrsunfall „schwerste Verletzungen“ erlitten, sagt der Anrufer, er müsse dringend operiert werden, sonst werde er sterben. Und nochmal, mit flatterndem Timbre: „Er wird sonst sterben.“

Für die rettende OP müsse sie indes „viel Geld“ zahlen. Szenenwechsel: Ein Mann wird von Rettungssanitätern in einen Operationssaal gebracht, man hört das EKG piepsen, dann die Sinuskurve. Herzstillstand. Schließlich reißt sich einer der Ärzte den grünen Kittel vom Leib und zum Vorschein kommt: Polizeisprecher Timo Zill. Jetzt gibt’s auch die Auflösung – es geht um Schockanrufe. „Lassen Sie sich nicht hinters Licht führen“, sagt Zill. „Legen Sie sofort auf!“. Eine schöne Pointe am Ende: Die alte Dame wird eingeblendet, wieder im Gespräch mit dem Schockanrufer. „Sobald das Geld da ist, können Sie Ihren Sohn wieder in die Arme schließen“, sagt der Betrüger. Darauf die Frau: „Hm, ich habe gar keinen Sohn.“