Hamburg . Gesichtserkennung sammelt Daten unbescholtener Bürger. Andere Behörden verschicken sensible Daten unverschlüsselt.

Der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar hat eine positive Zwischenbilanz der im Mai 2018 in Kraft getretenen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gezogen. „Datenschutz ist ein Grund- und Menschenrecht“, sagte Caspar bei der Vorstellung seines Jahresberichts.

Dass die Zahl der Beschwerden, Eingaben und Beratungsersuchen sich bis zum Jahresende 2018 gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt habe, sei ein Zeichen dafür, dass die Menschen die die DSGVO angenommen hätten und ihre neuen Rechte wahrnähmen. Die von der EU erlassene Verordnung hatte umfassende Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Daten durch private Firmen und öffentliche Stellen eingeführt.