Hamburg

Grünes Licht für umstrittenen Neubau am Stintfang

So wie in dieser Simulation sollte der Blick vom Stintfang über das neue Wohnhaus nach dem ursprünglichen Plan von 2014 aussehen

So wie in dieser Simulation sollte der Blick vom Stintfang über das neue Wohnhaus nach dem ursprünglichen Plan von 2014 aussehen

Foto: DFZ Architekten/Euroland

Bauausschuss stimmte dafür. Anwohner lehnen das seit 2011 bekannte Bauvorhaben wegen der kulturgeschichtlichen Bedeutung des Ortes ab.

Hamburg. Die Mehrheit im Bauausschuss Hamburg-Mitte hat nach Abendblatt-Informationen am Mittwoch für einen Neubau am Stintfang gestimmt. Dagegen waren nur die Linken und das Mitglied der Piratenpartei. Damit hat der Investor Euroland grünes Licht. Wie berichtet, plant er unmittelbar neben dem Hang, einem Teil der historischen Wallanlagen, ein Gebäude mit 52 Wohnungen, Einzelhandel und einer Tiefgarage.

Kulturgeschichtliche Bedeutung

Aufgrund der Massivität des Neubaus und der kulturgeschichtlichen Bedeutung des Ortes hatten Anwohner, Denkmalschützer und ein Teil der Opposition das seit 2011 bekannte Bauvorhaben abgelehnt. Der Investor hatte an dem Entwurf mit der Zeit viele Änderungen vorgenommen – teilweise, um Forderungen der Kritiker aufzunehmen.

Um zu wissen, worüber genau abgestimmt werden soll, hatte der Bauausschuss in seiner letzten Sitzung eine neue Visualisierung gefordert. Im Gegensatz zum früheren Entwurf soll der zuvor gedrehte drei- bis vierstöckige Turm nun auf dem zwei- bis dreigeschossigen Sockel stehen und das Gebäude etwas vom Hang abgerückt werden.

( fru )

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