Flüchtlinge in Deutschland

Jetzt sagt auch Olaf Scholz: "Wir können das schaffen"

Hamburgs Erster Bürgermeister verteidigt im TV-Sender den berühmten Satz von Kanzlerin Angela Merkel als "humanitäre Geste".

Hamburg. Vor einem Jahr hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) einen Satz geprägt, der in die Geschichte ihrer Kanzlerschaft eingehen wird: "Wir schaffen das." Jetzt hat Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) diesen Satz verteidigt: Im Sommerinterview des Fernsehsender "Hamburg 1" sagte er dem Journalisten Herbert Schalthoff, das er zwar "nicht durchdacht", aber eine "humanitäre Geste" gewesen sei. Diese Geste müsse man akzeptieren. "Wir können das schaffen", betonte Scholz mit Hinweis auf die Herausforderungen der Flüchtlingskrise.

Sollte der Flüchtlingspakt mit der Türkei scheitern, ist Deutschland nach Ansicht des Hamburger Bürgermeisters "viel besser als vorher" auf den Zustrom von Migranten vorbereitet. Das Bundesamt für Migration haben Tausende Mitarbeiter neu eingestellt, auch in Hamburg gebe es zahlreiche neue Fachkräfte. Außerdem seien in Hamburg neue Unterkünfte geschaffen worden.

2,5 Prozent nach dem "Königsteiner Schlüssel"

Nach dem "Königsteiner Schlüssel" nimmt das Bundesland Hamburg jedes Jahr rund 2,5 Prozent der Gesamtzahl der nach Deutschland einreisenden Asylbewerber auf. Neben den Erstaufnahmeplätzen verfügt Hamburg derzeit über mehr als 22.300 Plätze in Folgeunterkünften, in die Asylbewerber spätestens sechs Monate nach ihrer Ankunft in Deutschland untergebracht werden müssen.

( esh )

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