Hamburg. Autofahrern aus Hamburg und Umgebung stehen anstrengende Zeiten bevor: Am Freitagabend ist die Autobahn 7 wegen des Abrisses und Neubaus zweier Brücken zwischen Stellingen und dem Dreieck Nordwest wie angekündigt voll gesperrt worden. Selbst Hamburgs Verkehrssenator Frank Horch (parteilos) rät, wenn möglich den Wagen stehen zu lassen.
Der Abschnitt ist bis Montagmorgen 5 Uhr nicht passierbar. Während der 55-stündigen Sperrung sollen zwei Brücken abgerissen und eine neue eingebaut werden. Wie ein Sprecher des Baukonsortiums Via Solutions Nord sagte, liefen die Vorbereitungsarbeiten planmäßig an.
Das sind die Ausweichrouten
Als Ausweichroute für den Fernverkehr von Süden kommend raten die Behörden, ab dem Horster Dreieck (37) über die A1 bis zum Autobahndreieck Bargteheide zu fahren und von dort der A21 bis nördlich von Bad Segeberg zu folgen. Die Bundesstraße 205 führt dann weiter bis zur Anschlussstelle Neumünster-Süd (15) auf die A7. Von Norden kommend könne der Fernverkehr von der Anschlussstelle Neumünster-Süd (15) über die B 205, die A21 und die A1 am Horster Dreieck (37) wieder auf die A7 stoßen. Für den Nahverkehr gibt es örtliche Umleitungen.
Der Flughafen appellierte an die Reisenden, für die Anfahrt zum Hamburger Airport mehr Zeit einzuplanen. Die Autobahn 7 zählt zu den wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in Deutschland. Bis zu 150.000 Fahrzeuge nutzen sie täglich.
Doch auch wenn das Autobahnstück am Montagmorgen wieder freigegeben wird, können Pendler und Reisende nicht aufatmen. Denn ab kommenden Mittwoch stellt eine neue Baustelle Autofahrer im Norden auf eine Geduldsprobe.
A1 ab Mittwoch für fünf Tage gesperrt
Vom 14. September, 6 Uhr, bis zum darauf folgenden Montag, 5 Uhr, wird die A1 zwischen dem Autobahndreieck Buchholz und der Anschlussstelle Hittfeld voll gesperrt. Nach Angaben der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr soll die Fahrbahndecke in Richtung Bremen auf voller Breite erneuert werden.
Autofahrer aus Richtung Lübeck und Lüneburg werden ab dem Autobahnkreuz Maschen über die A39 und die A7 zur Anschlussstelle Marmstorf und von dort weiter über die Bundesstraße 75 und die A261 zum Autobahndreieck Buchholz geleitet.
Wenn die Strecke für den Verkehr wieder freigegeben wird, haben Autofahrer auf der Gegenseite schlechte Karten: Vom 21. September, 6 Uhr, bis 26. September, 5 Uhr, wird die Strecke in Richtung Hamburg für Bauarbeiten voll gesperrt.
Die Baukosten für die Fahrbahnerneuerung belaufen sich laut Behörde auf rund zwei Millionen Euro.
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