Hunderte Ärzte hatten aus Protest Praxen geschlossen. Krankenkassen- und Ärztevertreter verhandeln nach Honorarkompromiss weitere Details.

Hamburg. Nach dem Honorarkompromiss für Kassenärzte verhandeln die regionalen Krankenkassen- und Ärztevertreter weitere Details. Mediziner und Psychotherapeuten in Hamburg fordern von den Krankenkassen rund zehn Prozent mehr Honorar, wie die Kassenärztliche Vereinigung zum Verhandlungsauftakt am Donnerstag mitteilte. Hunderte Ärzte hatten am Mittwoch aus Protest ihre Praxen geschlossen, weil ihnen ein Kompromiss nicht weit genug ging. Der monatelange Honorarstreit war am Dienstag auf Bundesebene mit diesem Ergebnis beigelegt worden: Deutschlands Kassenärzte sollen 2013 zwischen 1,15 und 1,27 Milliarden Euro mehr verdienen. Gemäß einer gesetzlichen Frist sollen bis zum 31. Oktober die Ergebnisse aus den Regionen vorliegen.