Hamburgs Börsenpräsident Friedhelm Steinberg macht es vor und beantwortet den großen Fragebogen des Hamburger Abendblatts.

Hamburg. Die Antworten des Börsenpräsidenten Friedhelm Steinberg bei der großen Fragebogen-Aktion des Hamburger Abendblatts zeigen ein klares Bekenntnis zum Ausbau des Wirtschaftsstandortes Hamburg: Er möchte, dass in die Höhe gebaut wird und Kleingärten bebaut werden - und auch die City soll weiter geöffnet sein für Autos.

Der größte Wunsch des 66-Jährigen: Hamburg muss sich "zukunftsgerecht weiterentwickeln!". Und zwar "dort, wo die Stadt noch nicht so gut ist". Als besonders wichtige Punkte dieser Zukunftsentwicklung nannte er die Verkehrsinfrastruktur und das Hochschulwesen. Verbunden hat er seine Wünsche mit dem Bekenntnis: "Hamburg ist eine tolle Stadt."

Friedhelm Steinberg ist der zweite Prominente, der dem Wunsch des Hamburger Abendblatts folgte und darlegt, wie er in Zukunft leben möchte. Als Erste beantwortete Carola Veit, die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, den Fragebogen. Für die 39-Jährige war der größte Wunsch, dass sich in unserer Stadt "die Schere zwischen Arm und Reich wieder etwas schließt".

Neben jeweils einem klaren Nein auf die Fragen, ob die City für Autos gesperrt werden soll oder ob er sich vorstellen könne, ein Auto mit Nachbarn zu teilen, schränkt Friedhelm Steinberg viele Fragen ein. So soll Hamburg nur "eingeschränkt" in die Höhe bauen. So will er nicht immer über digitale Medien erreichbar sein - aber zeitweise dann doch. Und für eine Volksabstimmung votiert der Börsenpräsident - aber nur "bei wirklich grundlegenden Dingen". Ämter sollen nicht durch Online-Dienststellen abgeschafft werden, aber grundsätzlich die Möglichkeiten von Online stärker nutzen.

Hamburg brauche weiter Leuchtturmprojekte wie die Elbphilharmonie und müsse sich besonders um die Zielgruppe der Familien kümmern.

Die Frage, ob er in den kommenden zehn Jahren beabsichtige, in Hamburg zu leben, beantwortet der Börsenpräsident mit einem klaren Ja - ebenso die Frage, ob er lieber in der Innenstadt als am Stadtrand leben möchte. Auch die persönlichen Fragen, ob er mit Eltern und Kindern in ein Mehrfamilienhaus ziehen würde oder ob er sich ehrenamtlich engagieren würde, beantwortet Steinberg mit Ja.

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