Verdacht auf Betrug: Bei der Staatsanwaltschaft sind drei Anzeigen gegen ehemalige Verantwortliche von Rainbow Tours eingegangen.

Hamburg. Bei der Staatsanwaltschaft sind drei Anzeigen gegen ehemalige Verantwortliche der A.S. Reiseveranstaltungsgesellschaft mbH Rainbow Tours eingegangen. Das bestätigte Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers. "Wir prüfen, ob Ermittlungen aufgenommen werden müssen." Ein Düsseldorfer Anwalt sagte dem Abendblatt, er habe am 13. Oktober Ex-Geschäftsführer von Rainbow Tours wegen des Verdachts auf Betrug und Konkursverschleppung angezeigt. Er vertritt eine Düsseldorferin, die für sechs Frauen eine Oktoberfest-Reise für 1082 Euro gebucht hatte. Rainbow Tours habe den Tripp abgesagt. Bis heute warteten die Frauen aber auf ihr Geld. Rainbow Tours habe ihnen mitgeteilt, dass eine Umstellung der Bankverbindung und die Hochsaison die Zahlung verzögerten. Zwei weitere Anzeigen stammten von Unternehmen, die als Geschäftspartner für Rainbow Tours gefahren seien und angeblich auf Bezahlung warten. Eine Firma aus Marktredwitz hatte eine Anzeige gegen die Buslogistik-Tochter von Rainbow Tours angekündigt. Sie schulde 189.000 Euro.