Gütersloh/Hamburg. Im Jahr 2030 werden in Hamburg deutlich mehr Menschen leben. Die Einwohnerzahl der Hansestadt wird bis dahin nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung um 7,2 Prozent auf 1,9 Millionen wachsen. Im Moment leben in Hamburg rund 1,79 Millionen Menschen.

Ganz anders ist es in anderen Teilen Deutschlands, wo die Bevölkerung in Zukunft drastisch schrumpfen soll. Bis 2060 könnte die Zahl der Deutschen von derzeit knapp 82 Millionen auf bis zu 65 Millionen sinken. Der Studie zufolge wird gleichzeitig die Zahl der über 80-Jährigen bundesweit um fast 60 Prozent zunehmen, in Schleswig-Holstein sogar um 77 Prozent. Der Anstieg in der Hansestadt fällt mit 44 Prozent deutlich geringer aus. In Hamburg wird es auch mehr Kinder und Jugendliche geben. Die Zahl der unter Dreijährigen etwa wird um 2,4 Prozent zunehmen.

Auch für die Weltbevölkerung wurden gestern neue Prognosen veröffentlicht: So geht die Uno davon aus, dass am kommenden Montag erstmals die Sieben-Milliarden-Marke überschritten wird. In jeder Sekunde werden auf der Welt statistisch gesehen 2,6 Babys geboren. Allerdings ist der Trend von Region zu Region sehr unterschiedlich. Während Europa überaltert und 2025 mit 750 Millionen Menschen den Scheitelpunkt erreicht, wachsen andere Kontinente, etwa Afrika, weiter stark. Im Jahr 2100 könnten bis zu 15 Milliarden Menschen auf der Erde leben.