Wie die Behörde die Bürger bei der Verbesserung der Schaltungen beteiligen will. Ampeln in Barmbek, Ottensen und der Stadt wurden oft genannt.

Hamburg. Die Stadtentwicklungsbehörde nennt es "Planungswerkstatt Lichtsignalanlagen". Gemeint ist der Versuch, die Bürger bei der Verbesserung der Ampelschaltungen zu beteiligen. Und damit geht es jetzt voran. Staatsrat Andreas Rieckhof (SPD) hatte die Bürger dazu aufgerufen, Ampeln mit verbesserungswürdigen Schaltungen zu melden, um später gemeinsam mit Fachleuten und Behördenmitarbeitern an besseren Lösungen zu arbeiten. 765 Vorschläge hatten die Hamburger bis zum 17. Juni eingereicht. Natürlich viel zu viele, um sie alle in der für den Herbst geplanten Planungswerkstatt berücksichtigen zu können.

Deshalb hat der Landesbetrieb für Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) nun vier Kriterien erarbeitet, nach denen sieben Ampeln ausgewählt werden sollen. Dabei spielen neben der Häufigkeit der Nennung auch die Lage, die Übertragbarkeit des Grundproblems auf andere Kreuzungen und die Mischung der Verkehrsteilnehmer eine Rolle. Dementsprechend werden Kreuzungen bevorzugt, die von Radfahrern, Autofahrern, Fußgängern und Nutzern der öffentlichen Verkehrsmittel gemeldet wurden. "Keine Verkehrsteilnehmer-Gruppe soll benachteiligt werden", sagt Helga Lemcke-Knoll vom LSBG.

Bereits jetzt gibt es viele Ampeln, die mehrfach genannt wurden. Dazu gehören beispielsweise die Kreuzungen Bleickenallee/Hohenzollernring (Ottensen), Bramfelder Straße/Habichtstraße (Barmbek-Nord) und Feldstraße/Glacischaussee (St. Pauli) sowie das Ferdinandstor (St. Georg). Fast bei allen Hinweisen geht es um die Dauer oder den Zeitpunkt der Grünphase.

Bis endgültig feststeht, welche Ampelanlagen konkret besprochen werden, werden aber noch einige Tage vergehen. Ab Mitte August sollen dann persönliche Einladungen an ausgewählte Bürger verschickt werden.