Hamburg. Der scheidende Vorstandschef der HSH Nordbank, Dirk Jens Nonnenmacher, erhält zum Abschied etwa 2,1 Millionen Euro. Diese Summe ergibt sich aus seinen vertraglichen Ansprüchen, erfuhr das Abendblatt aus Kreisen der Anteilseigner. Demnach stehen Nonnenmacher aus seinem noch bis Oktober 2012 laufenden Vertrag etwa 2,5 Millionen Euro zu, die aber "abgezinst" ausgezahlt werden, also abzüglich des Zinsvorteils durch die sofortige Auszahlung. Eine klassische Abfindung erhält Nonnenmacher, der nach diversen Skandalen um die Bank zum 31. März 2011 gehen muss, demnach nicht. "Herr Nonnenmacher bekommt das, was ihm zustände, wenn er arbeiten würde", sagte Aufsichtsratschef Hilmar Kopper dem NDR.

Kopper präsentierte gestern den früheren Citibank-Vorstand Paul Lerbinger, 55, als künftigen Vorstandschef. Kopper und Lerbinger kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei der Deutschen Bank.