Hamburg. Einen Tag nach der Hausdurchsuchung bei Hamburgs Finanzsenator Carsten Frigge (CDU) hat sich Bürgermeister Ole von Beust (CDU) erstmals öffentlich vor seinen Kabinettskollegen gestellt. "Es gilt die Unschuldsvermutung", sagte von Beust am Rande der Eröffnungsfeier des IBA-Docks zu den Ermittlungen der Mainzer Staatsanwaltschaft gegen Frigge wegen des Verdachts der Beihilfe zur Untreue. Der Regierungschef begrüßte Frigges Bereitschaft, "sich an der Aufklärungsarbeit nach allen Kräften zu beteiligen". Ein Ausschluss des CDU-Politikers von den Amtsgeschäften, der laut Paragraf 7 des Senatsgesetzes nach Einleitung eines Strafverfahrens möglich ist, sei "derzeit nicht beabsichtigt".