Wer besonders preiswert in den Urlaub fliegen möchte, muss vor allem eines mitbringen: Zeit. Denn gerade bei den sogenannten Billiganbietern stößt man bei der Buchung im Internet auf zahlreiche versteckte Zusatzkosten und Tricks, die teuer werden können. Besonders dreist geht die Fluggesellschaft Ryanair vor. Die findigen Iren verlangen hohe Gebühren für das Gepäck, verstecken eine teure Reiseversicherung unter ihren zahlreichen Buttons, fordern Geld für die bevorzugte Wahl des Sitzplatzes, den Check-in und das Bezahlen mit Kreditkarte. Fehlt nur noch die Toilettengebühr - aber selbst über sie hat der umtriebige Ryanair-Chef Michael O'Leary ja schon laut nachgedacht.

Nicht zu Unrecht regen sich viele Kunden über die zum Teil versteckten Zusatzkosten auf. Wer nicht genau hinschaut beim Buchen und sich von den bunten Tiefstpreisen in der Werbung blenden lässt, wird nicht selten enttäuscht. Wer allerdings die kleinen Tricks der Anbieter durchschaut und auf den einen oder anderen Zusatzservice verzichtet, kann sparen. Hier verhält es sich bei den Fluggesellschaften nicht anders als bei den Telekommunikationsanbietern. Die Werbebotschaft ist das eine, der tatsächliche Preis etwas ganz anderes.

Der schärfere Wettbewerb hat die Preise auf vielen Märkten sinken lassen. Um davon zu profitieren, muss man insgesamt sehr achtsam sein.