Ein Kommentar von Berndt Röttger

Endlich wird sie vollendet: Rund 20 Jahre nachdem der damalige Oberbaudirektor Egbert Kossak den Begriff von der Perlenkette an der Elbe prägte, soll nun die letzte hässlich graue Fischmarkthalle zwischen Fischmarkt und Övelgönne einem schmucken Neubau weichen.

Mit der Bebauung des Elbrandes sind nicht nur Arbeitsplätze mit Aussicht und attraktive Wohnungen entstanden, sondern auch eine neue Hamburger Flaniermeile, die schon jetzt an schönen Sommertagen viele Hamburger als Ausflugsziel nutzen.

Immer wieder gab es in den vergangenen Jahren bei den Projekten am Hafenrand Kritik an Höhe und Ausmaßen der Bauwerke. Die erste Reihe an der Elbe sollte keine Mauer werden, die den Rest der Stadt vom Fluss abtrennt. Und sicherlich gibt es den einen oder anderen Bauherrn, der im Laufe der 20 Jahre dauernden Planungsphase ein wenig über das Ziel hinausgeschossen ist.

Doch beim Abschluss der Hamburger Perlenkette an der Elbe haben Planer und Juroren jetzt wirklich Augenmaß bewiesen. Die ausgezeichneten Entwürfe sind so niedrig wie die bisherigen Hallen des Altonaer Fischmarktes und fügen sich perfekt in die bisherige Bebauung ein. Jetzt muss das Ganze nur noch gebaut werden - Hamburg könnte sich kaum schöner schmücken als mit dieser Perlenkette.