Mein Lieblingsplatz

In Moorburg muss man sich schon auf das Gesamtkunstwerk einlassen. Es ist das Dorf als Ganzes, das wie etwas in sich Geschlossenes auf den Besucher wirkt. Das Auto vor dem Ortsschild stehen zu lassen und dann den Ort zu Fuß zu erkunden macht schon Spaß. Und bei schönem Wetter ist der Moorburger Berg mit seinem herrlichen Panorama-Ausblick auf das Containerterminal Altenwerder nicht zu überbieten. Aber zugegeben: Im lauschigen Garten des Wasserturms, einen schönen Rotwein zur Hand, lässt es sich auch gut aushalten.

Der Klassiker

Eine Firma gehört zu Moorburg wie die Elbe und ihr Deich. Das Transportunternehmen August Ernst ist Hamburgs ältestes noch aktives Transportunternehmen, und das mit fast 141 Jahren. Noch heute rollen seine Lastwagen durch den Ort und sind Zeugnis dafür, dass der noch am Leben ist. Inzwischen steht die fünfte Generation der Familie bereit, das Steuer in die Hand zu nehmen. Das Unternehmen August Ernst tut sich auch als Sponsor hervor. So organisiert es seit 35 Jahren einen Wettkampf der Jugendfeuerwehren - auf dem Firmengelände.

Ideal für ...

Sportler, die den Hafenblick lieben. Radfahrer, Skater und Skateboarder wissen das leichte Gefälle des schlaglochfreien Weges neben dem Deich zu schätzen, das es ihnen erlaubt, ohne jede Anstrengung parallel zum Containerterminal zu rollen, den Blick immer fest auf das Treiben im Hafen gerichtet. Einen guten Kilometer rollt man wie schwerelos dahin. Unten angekommen ist es allerdings vorbei mit dem Spaß. Denn vor der nächsten Abfahrt steht erst einmal der nächste Anstieg. Auch das ist aber ein Klacks für echte Sportler.

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