Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den Manager Dirk Jens Nonnenmacher Zweitwohnungssteuer in Höhe von 4560 Euro hinterzogen zu haben.

Hamburg. Erneut war der Angeklagte, der Ex-Chef der HSH Nordbank Dirk Jens Nonnenmacher , nicht zum Prozess erschienen. Stattdessen kämpfte allein sein Anwalt am zweiten Verhandlungstag gegen eine Verurteilung seines Mandanten wegen Steuerhinterziehung. Vor dem Amtsgericht Mitte beantragte er gestern die Vernehmung mehrerer Zeugen, um die Unschuld des Bankmanagers nachzuweisen. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den Manager, Zweitwohnungssteuer in Höhe von 4560 Euro hinterzogen zu haben. Der Prozess geht am 26. Juni weiter.

Nonnenmacher unterhielt als Vorstandsmitglied und späterer Bankchef eine Zweitwohnung in Hamburg, war aber mit erstem Wohnsitz weiter in Frankfurt am Main gemeldet. Hamburg erhebt wie viele andere Gemeinden eine Zweitwohnungssteuer. Er soll diese Steuer aber erst gezahlt haben, nachdem das Finanzamt über Medien von der Zweitwohnung in Pöseldorf erfahren hatte.