Hamburg. „Täglich etwa eine Tonne Kaltasphalt“: Bezirksamt Altona versucht, Straßenschäden zu beseitigen. Warum die Zahl noch steigen könnte.

Autofahrer und Autofahrerinnen im Bezirk Hamburg-Altona haben es derzeit nicht leicht. Nicht nur, dass die Straßen teilweise spiegelglatt und deshalb nur langsam befahrbar sind, auch diverse Schlaglöcher lassen den Verkehr immer wieder stocken. Nun warnt das Bezirksamt Altona: Die Zahl der aufgerissenen Stellen im Straßenbelag könnte sogar noch steigen – und zu Verkehrsbehinderungen führen.

„Die anhaltend niedrigen Temperaturen werden die Anzahl der Schlaglöcher voraussichtlich vergrößern“, sagt Bezirksamtssprecher Mike Schlink. Das liege daran, dass „niedrige Temperaturen und ein hohes Verkehrsaufkommen, insbesondere durch schwere Fahrzeuge“, zu Rissen im Straßenbelag führen. Erst am Montag waren im Rahmen einer Protestaktion Dutzende Traktoren durch die ganze Stadt gefahren.

Verkehr Hamburg: Straßen im Winter besonders anfällig für Schlaglöcher

Das Problem an den Rissen im Straßenbelag: „Wasser dringt ein, gefriert bei der Kälte und lässt den Asphalt anheben. Mit steigenden Temperaturen tauen die Eiskristalle unter dem Asphalt auf und hinterlassen Wasserlachen“, erklärt der Bezirksamtssprecher.

Befahren dann Fahrzeuge den betroffenen Straßenabschnitt, zerbrösele der Belag und werde durch den Sog der Reifen mitgerissen, so Schlink weiter. So entstünden letztlich die Schlaglöcher. Die Verwendung von Streusalz im Winter beschleunige den Prozess sogar.

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„Derzeit wird täglich etwa eine Tonne Kaltasphalt auf die Straßen gebracht, um die Löcher zu füllen“, erklärt der Sprecher die Maßnahmen des Bezirksamts Altona. Besondere Priorität bei der Beseitigung der Straßenschäden haben dabei Hauptverkehrsstraßen, Busrouten und Schulwege.

Verkehr Hamburg: Bezirksamt Altona warnt vor Verkehrseinschränkungen

Deshalb könne es vereinzelt dazu kommen, dass Schlaglöcher „vorübergehend mit Absperrungen gesichert werden müssen, bis eine dauerhafte Reparatur erfolgen kann“, so Mike Schlink. In diesen Bereichen könne es daher zu temporären Verkehrseinschränkungen kommen.

Besonders aufpassen sollten Autofahrer und Autofahrerinnen laut dem Bezirksamt derzeit auf den beiden Hauptverkehrsstraßen Farnhornweg und Luruper Hauptstraße. Hier komme es zeitweise immer wieder zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen beziehungsweise Schwerverkehrsaufkommen. Damit sind die Strecken besonders anfällig für neue Schlaglöcher.

Und auch in anderen Bezirken kommt es zu Einschränkungen: So musste zum Beispiel die Spaldingstraße in Hammerbrook (Mitte) wegen des durch Frost aufgeplatzten Asphalts gesperrt werden.