Hamburg. Bauarbeiten machten einen Umzug des Damwilds in das Wildgehege Klövensteen nötig. Welche Änderungen geplant sind.

Wer in diesen Tagen einen Ausflug in den Hirschpark in Hamburg-Nienstedten machen möchte, wird feststellen, dass etwas Wichtiges fehlt: die vier Hirsche. Das Damwild musste im April sein Zuhause auf den großen Grünflächen mit Elbblick verlassen und in das Wildgehege Klövensteen umziehen.

Grund dafür sind Sanierungsarbeiten: Die Futterstelle und das Futterhaus müssten umgebaut werden, zudem sei eine artgerechte Trinkwasserversorgung vorgesehen, hieß es damals vonseiten des Bezirksamts Altona.

Hirschpark in Hamburg-Nienstedten: Tiere kehren erst 2024 zurück

Drei Monate später ist allerdings weder von den Hirschen noch von Sanierungsarbeiten etwas zu sehen. Auf Abendblatt-Anfrage teilte das Bezirksamt Altona mit: „Der Auftrag für die Sanierung des Futterhauses ist bereits erteilt, die entsprechende Firma wird ab September mit den Arbeiten beginnen. Aktuell gehen wir davon aus, dass die Tiere erst 2024 in den Hirschpark zurückkehren können.“

Es wird also noch einige Monate dauern, bis der Hirschpark seinem Namen wieder gerecht werden kann. Immerhin: Mit den Bauarbeiten soll auch der Tierschutz für die Hirsche erhöht werden. Laut Bezirksamt soll die Infrastruktur vor Ort so verändert werden, dass Besucher und Besucherinnen die Hirsche nicht mehr so leicht füttern können.

Hirschpark in Hamburg-Nienstedten nicht weit vom Wildgehege Klövensteen entfernt

Bis die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind, können Tierfans in das Rissener Wildgehege Klövensteen ausweichen, das mit dem Auto 17 Minuten vom Hirschpark entfernt ist. Dort gibt es zurzeit süßen Nachwuchs zu bewundern: Acht Rotwildkälber, zwei Damwildkälber und elf Wildschwein-Frischlinge sind in den vergangenen Wochen in dem Hamburger Gehege auf die Welt gekommen.